Liviu Holender

Der Bariton Liviu Holender ist mit Beginn der aktuellen Spielzeit neues Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Nach seinem Frankfurt-Debüt im Bockenheimer Depot als Leone (Tamerlano) folgte Ein Steuermann (Tristan und Isolde). Weiterhin wird er alsMoralès/Dancaïro (Carmen), Marullo (Rigoletto) und Masetto (Don Giovanni) zu erleben sein. Zudem gibt er im Juni sein Debüt als Silvano (Un ballo in maschera) unter Zubin Mehta am Teatro alla Scala in Mailand. Der Österreicher war für zwei Jahre Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Dort sang er u.a. Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte), Schaunard (La Bohème), Oberjustizrat Hasentreffer (Henzes Der junge Lord) sowie Hans Scholl in Zimmermanns Die Weiße Rose. Als Teilnehmer des Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2018 sang er den Papageno in Die Zauberflöte für Kinder. Bei den Bregenzer Festspielen 2019 debütierte er als Marullo in der Neuproduktion Rigoletto. Weiterhin gastierte Liviu Holender als Silvio (Pagliacci) und Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) an der Nationaloper Bukarest, sowie in My Fair Lady an der Volksoper Wien. Daneben gibt er regelmäßig Liederabende und ist 2020 Mitglied der Liedakademie des Heidelberger Frühlings, geleitet von Thomas Hampson.

Manon Stankovski

1996 in Wien in eine Musikerfamilie geboren, wurde sie schon früh von der Musik geprägt und bekam zunächst Klavierunterricht, bevor sie mit der Violine anfing. Kammermusikalische Auftritte u.a. immer wieder beim Hvide Sande Festival in Dänemark, Domaine Forget in Kanada, sowie bei den con anima Musiktagen, dem steirischen Kammermusiksommer, den brücken und dem Mond.Klang.Festival. Orchestererfahrung konnte sie u.a. im Jugendorchester der europäischen Union (EUYO) und dem Gustav Mahler Jugendorchester (GMJO) mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Semyon Bychkov und Vasily Petrenko sammeln. Internationale Meisterkurse bei Ernst Kovacic, Benjamin Schmid und Tanja Becker-Bender. Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Lieke te Winkel und Albena Danailova; 2017 war sie als Erasmus-Studentin am Royal College of Music in London in der Klasse von Detlef Hahn.

Isabella Schwarz

Geboren in Wien, erhielt sie im Alter von 7 Jahren ersten Instrumentalunterricht auf der Blockflöte. Kurze Zeit später wechselte sie zur Oboe und wurde 2010 Schülerin bei Helmut Mezera. Nach ersten Erfahrungen an der J. S. Bach Musikschule Wien begann Isabella Schwarz das Studium bei Univ.-Prof. Klaus Lienbacher an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zeitgleich besuchte sie das Musikgymnasium Wien und schloss die schulische Ausbildung 2016 mit der Matura ab. Im Rahmen des ERASMUS-Programms verbrachte sie ein Jahr in Paris und studierte bei David Walter und Jaques Tys am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. Meisterkurse besuchte sie im Rahmen der isa-Internationalen Sommerakademie, der French-Czech Music Academy in Telč und der Summeracademy Voksenasen in Oslo. Ferner nahm sie bei der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, beim “Internationalen Orchesterinstitut Attergau” der Wiener Philharmoniker und beim “European Music Campus Orchestra” des EUYO in Grafenegg teil. Unterricht erhielt sie bei Christian Wetzel, Jean-Louis Capezzali, Hélène Devilleneuve, Christoph Hartmann, Gregor Witt und Fabien Thouand. Die junge Oboistin ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, wie “prima la musica” und Musica Juventutis sowie Wettbewerbe veranstaltet vom Wiener Oboenverein und der isa Sommerakademie (Antonin Reicha Preis). Es folgten zahlreiche Gastengagements bei in- und ausländischen Orchestern, wie den Niederösterreichischen Tonkünstlern und dem Orchester des Royal College of Music London. Die engagierte Kammermusikerin tritt sowohl mit ihrem Bläserquintett als auch mit gemischten Besetzungen regelmäßig auf. So spielte sie unter anderem mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker sowie des Orchestre Philharmonique de Radio-France. Als Solistin konzertierte sie mit Musikerinnen der Niederösterreichischen Tonkünstler, 2019 debütierte sie im Rahmen des Zyklus Musica Juventutis im Wiener Konzerthaus.

János Palojtay

János Palojtay begann seine internationale Karriere nachdem er 2012 den 3. Preis beim Santander Paloma O´Shea Klavier Wettbewerb gewann. Er konzertiert in renommierten Konzerthäusern wie dem Auditorio Nacional de Música in Madrid, dem Salle Cortot in Paris, der Carnegie Hall in New York City, dem Herbst Theatre in San Francisco, der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Palais des Beaux Arts in Brüssel. János Palojtay wurde zu Festivals wie Prussia Cove Open Chamber Music (Cornwall, UK), dem Encuentro de Música in Santander (Spanien), den Festspielen in Mecklenburg, der Sommerakademie in Salzburg und dem Marlboro Music Festival eingeladen, u.a. von der Pianistin Mitsuko Uchida. Der Pianist arbeitet mit Musikern wie Lev Sivkov, Tamás Pálfalvi, Peter Stumpf, Yura Lee, Radovan Vlatković, Zoltán Fejérvári, Miklós Perényi, Barnabás Kelemen, Ditta Rohmann und dem Quarteto Casals zusammen.

Im Alter von fünf Jahren erhielt János Palojtay seinen ersten Klavierunterricht und wurde mit dreizehn Jahren in die Spezialschule für außergewöhnliche junge Talente an der Liszt Musikakademie Budapest aufgenommen, wo er von András Kemenes und Rita Wagner unterrichtet wurde und 2011 sein Masterstudium absolvierte. Außerdem studierte János Palojtay mit Kirill Gerstein an der Musikhochschule Stuttgart.

2004 erhielt er den zweiten Preis beim Internationalen Chopin Wettbewerb (Budapest) und den „Sári Biró“ Preis von der Liszt Akademie. Sein fingerfertiges und charaktervolles Spiel erregte die Aufmerksamkeit von Sir András Schiff, der ihn in der Konzertreihe “Building Bridges” mit Auftritten in ganz Europa berief.

Julius Engelbach

Julius Engelbach studiert Klarinette an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Martin Spangenberg und Prof. Ralf Forster. Darüber hinaus absolvierte er Auslandssemester am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Prof. Philippe Berrod und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Prof. Christoph Zimper und Prof. Johann Hindler. Von 2001 bis 2015 war er Schüler von Markus Kern an der Stuttgarter Musikschule. Zusätzliche Impulse erhielt er auf Meisterkursen u.a. durch Prof. Ralph Manno, Prof. Norbert Kaiser, Prof. Jörg Widmann und Prof. Yehuda Gilad.

Er ist mehrfacher 1.Bundespreisträger beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in den Kategorien Solo und Kammermusik mit Klavier. Ferner wurde er mit dem Sparkassenförderpreis, dem Sonderpreis der „Deutsche Stiftung Musikleben“ und einem Sonderpreis der „Paul-Hindemith Stiftung“ ausgezeichnet.

Gefördert wurde er durch Stipendien des „Lions-Club Stuttgart“ und der „Dr. Klaus Lang-Stiftung“. Die Idyllwild Arts Academy ermöglichte ihm die Teilnahme an einem Vierwöchigen Summercamp mit Meisterkursen und Orchesterkonzerten in Kalifornien. Die „Irino Stiftung“ in Tokyo lud ihn zu einer Kammermusikreise nach Japan ein. Derzeit ist er Stipendiat der Friedrich Ebert-Stiftung.

Orchestererfahrung sammelte er im Landesjugendorchester Baden-Württemberg, im Bundesjugendorchester, in der Jungen Norddeutschen Philharmonie, im Konzerthausorchester Berlin, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem Orchester der Komischen Oper Berlin sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Hierdurch spielte er unter namhaften Dirigenten in den großen Konzertsälen Deutschlands und auf Tourneen im Ausland.

Solistisch trat er mit dem Jungen Kammerorchester und dem Ensemble Serenata der Stuttgarter Musikschule, dem Paulusorchester Stuttgart, der Orchestervereinigung Sindelfingen, der Jungen Waldorfphilharmonie und dem Stuttgarter Kammerorchester auf.