Liviu Holender

Der Bariton Liviu Holender ist mit Beginn der aktuellen Spielzeit neues Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Nach seinem Frankfurt-Debüt im Bockenheimer Depot als Leone (Tamerlano) folgte Ein Steuermann (Tristan und Isolde). Weiterhin wird er alsMoralès/Dancaïro (Carmen), Marullo (Rigoletto) und Masetto (Don Giovanni) zu erleben sein. Zudem gibt er im Juni sein Debüt als Silvano (Un ballo in maschera) unter Zubin Mehta am Teatro alla Scala in Mailand. Der Österreicher war für zwei Jahre Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Dort sang er u.a. Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte), Schaunard (La Bohème), Oberjustizrat Hasentreffer (Henzes Der junge Lord) sowie Hans Scholl in Zimmermanns Die Weiße Rose. Als Teilnehmer des Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2018 sang er den Papageno in Die Zauberflöte für Kinder. Bei den Bregenzer Festspielen 2019 debütierte er als Marullo in der Neuproduktion Rigoletto. Weiterhin gastierte Liviu Holender als Silvio (Pagliacci) und Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) an der Nationaloper Bukarest, sowie in My Fair Lady an der Volksoper Wien. Daneben gibt er regelmäßig Liederabende und ist 2020 Mitglied der Liedakademie des Heidelberger Frühlings, geleitet von Thomas Hampson.

Florina Ilie

Die Sopranistin Florina Ilie wechselte zu Beginn der Saison vom Opernstudio, dem sie seit 2018/19 angehörte, in das Ensemble der Oper Frankfurt. In der Spielzeit 2019/20 gab sie ihre Rollendebüts als Ilia (Idomeneo) und Eine Dame (Das geheime Königreich), gefolgt von Gilda (Rigoletto). Zudem übernahm sie den Sopranpart in Haydns Die Schöpfung im Rahmen des 5. Museumskonzerts in der Alten Oper. Ihre Debüts als Die heilige Jungfrau (Jeanne d’Arc au bûcher) und Zerlina (Don Giovanni) mussten bedingt durch das Coronavirus entfallen. Die ersten Frankfurter Partien der gebürtigen Rumänin waren u. a. Erste Waldelfe (Rusalka), Eine italienische Sängerin (Capriccio), Najade (Ariadne auf Naxos), Taumännchen (Hänsel und Gretel), Valencienne (Die lustige Witwe) und Barbarina (Le nozze di Figaro). An der Nationaloper ihrer Heimatstadt Bukarest verkörperte sie Adina (L’elisir d’amore) und trat mit Pamina, Susanna, Donna Elvira und Despina mehrfach als Mozart-Interpretin in Erscheinung. In Produktionen der Jungen Oper Österreich sang sie u. a. Humperdincks Gretel und Mozarts Serpetta (La finta giardiniera), beim Festival Oper Klosterneuburg verkörperte sie Annina (La traviata) und Alice (Rossinis Le comte Oryund gab zuletzt ihr Debüt als Antonia (Hoffmanns Erzählungen). Mehrfach wurde Florina Ilie bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, u. a. mit Ersten Preisen beim Paul Constantinescu Wettbewerb, beim Ada Burlui Liedwettbewerb, beim Sabin Dragoi Wettbewerb sowie mit dem Förderpreis Otto Edelmann des Opernstudios OperAvenir am Theater Basel. Nach ihrer Gesangsausbildung an der Universität für Musik in Bukarest vervollständigte sie ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Karlheinz Hanser.

Adriana Gonzalez

Die guatemaltekische Sopranistin Adriana González gibt an der Oper Frankfurt als Gräfin Almaviva ihr Deutschlanddebüt. Sie ist Gewinnerin des von Placido Domingo initiierten Gesangswettbewerbes Operalia 2019 und des Pepita Embil Zarzuela Preises in Prag. Kommende Engagements beinhalten Mimì (La Bohème) am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, beim Harousai Tokyo Spring Festival und an der Opéra de Toulon, wo sie auch Micaëla (Carmen) singen wird ebenso wie Titelpartie in der Uraufführung von Jaume Pahissas Marianela am Teatro de la Zarzuela in Madrid. Die Partie der Gräfin Almaviva wird sie auch an das Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg führen. Ihre erste, im Frühjahr 2020 veröffentlichte,  Aufnahme Mélodies Dussaut & Covalti (Audax Records) mit dem Dirgenten und Pianisten Iñaki Encina Oyón wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2009 erhilet sie den New Upcoming Artist Award der Hemeroteca Nacional de Guatemala. Nach Abschluss ihres Studiums an der Universidad del Valle de Guatemala, war sie 2017/18 Mitglied der Académie de l’Opéra national de Paris, wo sie als Zerlina (Don Giovanni), Despina (Così fan tutte) und Sapho/Iphise (Les fêtes d’Hébé) zu erleben war. Bevor sie das Opernstudio in Paris verließ, erhielt sie 2017 den Prix Lyrique du Cercle Carpeaux. 2016 wurde sie mit dem 1. Preis beim Internationalen Otto-Edelmann-Gesangswettbewerb Wien sowie dem Oper Burg Gars Preis für ihre Interpretation der Pamina (Die Zauberflöte) ausgezeichnet sowie 2017 mit dem 2. Preis beim Concurso Tenor Viñas im Grand Teatre del Liceu. Adriana González war Mitglied im Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich.

Nuron Mukumi

„Nuron Mukumi verbindet einfühlsame, perfekte Technik mit sicherem Blick auf die Dramaturgie der Klavierkompositionen: ein Talent, das Strenge und Spiellust verbindet.“ – Spiegel Online

Im November 2018 veröffentlichte er sein Debüt-Album „Summit“ (Genuin Classics) und erhielt schnell den Pizzicato Supersonic Award. Das Album wurde für den Opus Klassik 2019 und für die International Classical Music Awards 2020 nominiert.

Als Kind zweier Musiker wurde Nuron Mukumi 1996 in Tashkent in Usbekistan geboren. Er fing mit 6 Jahren an Klavier zu spielen. Als Schüler der „Uspenskij Musikschule für musikalisch hochbegabte Kinder“ in der Klasse von Prof. Tamara Popovich gewann er mit 7 Jahren den 1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb für Russische Musik in Kalifornien. Im gleichen Jahr begann er eine dirigentische Ausbildung bei Vladimir Neymer. Mit 8 Jahren gab er sein Dirigenten-Debüt mit dem Nationalen Sinfonieorchester Usbekistan mit Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert in d-Moll, bei dem er zugleich den Klavierpart spielte.

Nuron Mukumi konzertierte unter anderem in folgenden Konzertorten: Mariinsky Theater St. Petersburg, Alte Oper Frankfurt, Konzerthaus Berlin, Sendesaal des Hessischen Rundfunks, Weilburger Schlosskonzerte, Bad Homburger Schlosskonzerte. Er spielte bei etlichen internationalen Festivals wie dem Internationalen Klavierfestival St. Petersburg, Klavier-Festival Ruhr, VP Bank Classic Festival und Biarritz Piano Festival.